Am 4. Juni 2016 fand in Luxemburg das 1. Kolloquium zum Thema ALS
Es gibt ein Leben nach der Diagnose, nicht nur ein Überleben!
statt. Wir, vom ALS mobil e.V., wurden herzlich eingeladen und unsere Mitglieder Jan und Ute referierten über verschiedene Themen.
Webseite des Vereins Waertvoll liewen
Blitz und Donner beendeten einen interessanten und bewegenden Tag in Luxemburg. Begonnen hat das Treffen aber schon am Vorabend mit einem Umtrunk mit allen Referenten. Der Verein „Wäertvollt Liewen“ organisierte sein erstes internationales ALS-Kolloquium.
Ein perfekter Tagungsort – eine modernisierte Abtei, Simultan-dolmetscher, die deutsch, französisch und englisch übersetzten und viel politische Prominenz, wie die Ministerin für Gesundheit und der Minister für Arbeit.
Zuerst sahen wir einen berührenden Film über den Alltag von Nathalie Scheer-Pfeifer, der Vorsitzenden des Vereins.
Die Auswahl der Referenten war geschickt, da sehr vielseitig. Alle Vorträge voller Aktualität und mit praktischer Relevanz. Über moderne Kommunikationstechnik bei ALS sprach Jan Grabowski. Hoffnung auf gedankengesteuerte Kommunikation machte ein Wissenschaftler. Ein Mediziner bewertete die Lebensqualität bei ALS. Ein kleines Mädchen fuhr augengesteuert einen Rollstuhl durch den Saal. Ich bin begeistert, sehe ich doch darin die Zukunft meiner persönlichen Mobilität. Wichtige Themen über ALS und den Partner, über ALS und die minderjährigen Kinder komplettierten das Programm. Fasziniert hat mich der philosophische Vortrag des Franzosen zum Thema Resilienz und chronische Krankheit, einmal ein anderer Blick auf die Kranken und ihre Pfleger. Wir vom Verein ALS-MOBIL durften zwei Vorträge halten. Die vielen Fragen zeigten das große Interesse an unserem Leben mit ALS. Nicht zu vergessen sind die perfekte Organisation und das sehr gute Essen.
Aber am meisten genossen wir die warme Gastfreundschaft des Vereins „Wäertvollt Liewen“. Danke.
U. Oddoy
Impressionen findet ihr wie immer in unserem Flickr Album: