Heute verschwand das Partyzelt in seine Verpackung. Endlich sind die Teller, Becher und Kerzen verstaut und „warten“ in der Garage auf das nächste Fest. Jetzt ist es Zeit, über das vergangene 6. Sommerfest nachzudenken.
Waren alle zufrieden? Hat es geschmeckt? Gab es von allem genug?
Inzwischen sind viele Vorbereitungen Routine. Geplant für 60 Gäste, kamen dann insgesamt fast 70 Mann: Vereinsmitglieder, Pflegekräfte, Gäste und Helfer. Ich habe die Aufgaben in diesem Jahr besser verteilt. Danke an Michél, Ela, Valentina und Hendrik, Hans, Arno, Evi, Mark.
Um 15.00 Uhr waren die besten Plätze im Garten schon besetzt. Unter dem Sonnenschirm und dem Partyzelt funktionierten auch die Sprachcomputer. Denn die Sonne blendete. Zum Glück war es nicht zu heiß. Um 15.30 Uhr begrüßte ich alle, wir stießen mit Sekt auf ein gelingendes Fest an. Elvira erläuterte die Bedingungen für die Tombola, stellte die acht Preise vor. Und Arno erklärte laut die „strengen Regeln der Partymülltrennung“.
Endlich gab es Kuchen, alle selbstgebacken. Die schönste und leckerste Torte von Ute Barth war sehr schnell alle.
Jetzt schwirrten leise und laute Stimmen durch den Garten, helles Lachen und Gegackere. Und oft die Computerstimmen. Ich hörte von Urlaubsplänen, von Tipps für Beatmungsgeräte, vom Umgang mit Behörden und Krankenkassen… . Nicht nur die Betroffenen tauschten sich aus, auch die Betreuer besprachen ihre Probleme, Nöte und Erfahrungen. Denn wir ALS-Erkrankte sind oft keine einfachen Persönlichkeiten.
Konstantin spielte wieder fünf kurze Klassiker auf dem Klavier. Die Zuhörer bestaunten seine von Jahr zu Jahr zunehmende Virtuosität.
Meine Helfer bereiteten das Grillbuffet vor, es roch schon herrlich nach Grillkohle. Frau Wehr und ihre Mitarbeiter von der sab gGmbH (http://www.sab-ggmbh.de)sponserten nicht nur das Fleisch und die Würstchen, sondern grillten perfekt. Danke, danke, danke.
Leider konnte das Tischtennis-Turnier wegen des Windes nicht stattfinden.
Dafür spielte Gisela länger moderne Melodien. Während ihre Stimme durch ALS fast total versagt, glitten die Finger quirlig über die Tastatur.
Elvira beendete die Tombola, alle Lose wurden verkauft. Die wertvolle Puppe „Maren“ fand erst zum Schluss eine Besitzerin, erstaunlich.
Nicht nur das Geld der Lose wanderte in die Spendenbox, ein später Gast brachte einen Scheck über 300€ (!). Herr Kluge von der Firma Maltry (http://www.maltry.de) überbrachte liebe Grüße der Geschäftsleitung. Zum Glück gab es auch für ihn noch Bratwurst und Salat.
Ein schöner Tag ging zu Ende.
